Eine strategische Analyse der Einrichtung Volkshochschule im Kreis Herford ist grundlegend für alle Entscheidungen, die mit Blick auf die Weiterentwicklung getroffen werden. Dieses betrifft sowohl die Ziele, das Programmangebot, die Öffentlichkeitsarbeit, die Personalpolitik, etc.
Zu den strategischen Aspekten der Unternehmensführung gehören im Falle der Einrichtung Zweckverband VHS im Kreis Herford immer auch das Antizipieren der Bedarfe und Interessen der Zweckverbandsmitglieder vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Entwicklung.
Entscheidungen müssen gegebenenfalls schnell getroffen werden können, denn die Nichterfüllung von Erfordernissen oder Erwartungen relevanter interessierter Parteien stellt ein erhebliches Risiko dar, weshalb Maßnahmen zu treffen sind.
Beispielhaft sei unsere Reaktion auf den rasant steigenden Bedarf an Deutschkursen genannt.
Entscheidungen, wie in dem Fall schnell zu treffende Personalentscheidungen, sind mit Unsicherheit verbunden und bergen damit Risiken.
Negative Einflüsse durch oder durch externe Faktoren, Fehlentscheidungen, Stagnation oder Entwicklungsverweigerung können allerdings auch die Wettbewerbsfähigkeit bzw. den langfristige Akzeptanz als kommunales Weiterbildungszentrum gefährden.
Risikomanagement kommt daher eine starke Bedeutung zu. Sowohl externe als auch interne Einflussfaktoren auf die Organisation müssen analysiert und einbezogen werden, um die richtigen Entscheidungen zu treffen, um den zukünftigen Erfolg zu sichern, sowohl ideell als auch finanziell.
Verantwortliches Handeln im Umgang mit Risiken ist entscheidend für den Fortbestand und die Weiterentwicklung der Einrichtung.
Die dynamische, nicht vorhergesehene gesellschaftspolitische Entwicklung der letzten Monate verlangte allerdings Entscheidungen zu treffen ohne gesicherte Daten, auf der Basis der Einschätzungen und Prognosen von Bundesämtern, Verbänden und anderen Stellen.
Wünschenswert wäre es, zukünftig stärker Analyseverfahren für die Prognose und die Beherrschung vorhandener Risiken einbeziehen zu können.
Bei allen unternehmerischen Entscheidungen gilt es, Risiken zu identifizieren, sowohl Risiken, die nicht beeinflussbar sind, da sie in Form von äußeren Rahmenbedingungen und Umwelteinflüssen hervorgerufen werden. Diese können Veränderungen in der Marktlage, im Wettbewerb oder in technologischen oder rechtlichen Regelungen sein. Änderungen im Asylrecht sind z. B. Faktoren, die eine Programmplanung irritieren können. Weniger bedeutende, aber dennoch nicht zu vernachlässigende externe Risiken können Naturereignisse oder unvorhersehbare Ereignisse wie Brände oder Wasserschäden sein.
Auf das Risiko sich verschlechternder Rahmenbedingungen in den Kommunen vor Ort wird seit Jahren im Vorbericht zum jeweiligen Haushaltsplan hingewiesen.
Interne Risiken werden i. d. R. vom Unternehmen durch Entscheidungen und Handlungen selbst erzeugt. Dieses können Risiken aus der Leistungserstellung, Risiken im finanzwirtschaftlichen Bereich oder aus dem Management des Unternehmens sein, aber auch durch Veränderungen im Personalbereich, in der Zusammensetzung der Teamstruktur ausgelöst sein. Sie sind meist durch Entscheidungen und Maßnahmen direkt beeinflussbar. Auch personenbezogene Faktoren, Gesundheitszustand der Belegschaft, Altersstruktur, Belastbarkeit bergen interne Risiken.
Trifft eine Einrichtung Entscheidungen ergeben sich Chancen, jedoch auch Risiken, die entweder kurzfristig oder erst nach langer Zeit auftreten können. Zudem können technologische Neuerungen oder veränderte gesetzliche Grundlagen zu Abweichungen im Geschäftsplan oder bei den angestrebten Zielen führen.
Sofern ein vorhandenes Risiko als besonders hoch eingeschätzt wird, sollten Gegenmaßnahmen definiert werden, um die Auswirkungen für die Einrichtung möglichst gering zu halten. Eine vollständige Vermeidung von Risiken wird jedoch nur sehr selten möglich sein.
Eine Risikoanalyse wird regelmäßig durchgeführt. Die Ergebnisse werden der Managementbewertung als Anlage hinzugefügt.
Mitgeltende Unterlagen:
10.17 Chancen- und Risikoanalyse 2025